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Feuer in Jugendwohnheim – Feuerwehr der Philipp-Soldan-Stadt Frankenberg (Eder)

In einem Frankenberger DRK-Heim, in dem sieben Jugendliche wohnen, hat es am Sonntagabend gebrannt. Verletzt wurde niemand, aber das Löschen des Feuers war für die Feuerwehrleute nicht ganz ungefährlich: Weil die Gefahr einer Rauchgasdurchzündung bestand, mussten sie den ersten Löschangriff abbrechen.

Frankenberg. Extreme Hitze entwickelte sich bei dem gestrigen Brand in der Geismarer Straße: Dicker schwarzer Rauch quoll aus dem Jugendwohnheim, während die Atemschutzgeräteträger sich für ihren Einsatz in dem Gebäude bereit machten. Der erste Löschangriff musste laut Einsatzleiter Stefan Stroß sogar abgebrochen werden – den Feuerwehrleuten schlug im Gebäude zu große Hitze entgegen, Putz platzte von den Wänden, der schwarze Rauch begann zu pulsieren, die Gefahr einer Rauchgasdurchzündung bestand. Bei einer solchen Durchzündung sammeln sich brennbare Gase im Raum, die sich schlagartig entzünden, wenn sie sich stark aufgeheizt haben. Eine Flammenwand rollt dann durch den Raum. Um seine Feuerwehrleute nicht zu gefährden, rief Stroß daher den Trupp sofort zurück.

Kurz danach platzte eine Fensterscheibe unter der enormen Hitze. „Danach konnten wir den Innenangriff wieder aufnehmen, weil die heiße Luft besser abzog“, sagte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Stroß. Zwei Trupps gingen in das Haus und löschten von innen. Ein dritter Trupp unterstütze von außen und bekämpfte das Feuer, das durch die zerborstene Scheibe schlug.

Mit der Drehleiter fuhren zwei weitere Feuerwehrmänner auf Höhe des Daches, um Fenster einzuschlagen. Sofort quollen auch dort Unmengen an Rauch hinaus. „Wenn der heiße Rauch abzieht, dann heizt sich das Gebäude nicht so auf und die Gefahr einer Durchzündung wird weiter minimiert“, erklärte Stroß.

Das Feuer im Haus hatten die Brandbekämpfer schnell unter Kontrolle. Danach überprüften sie mit einer Wärmebildkamera die Wände und Decken und suchten nach versteckten Glutnestern. Mit den Feuerwehren von Frankenberg und Röddenau waren laut Stroß 40 Feuerwehrleute und acht Fahrzeuge im Einsatz. Das Wohnzimmer ist komplett ausgebrannt, der Rest des Hauses durch den Rauch stark beschädigt und für einige Tage nicht bewohnbar.
Gegen 18.50 Uhr hatte ein Betreuer der sieben Jugendlichen, die in dem DRK-Heim leben, ein Feuer hinter dem Fernseher im gemeinsamen Wohnzimmer bemerkt. Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, hatten sich bereits alle Bewohner ins Freie geflüchtet. „Sie haben sich vorbildlich verhalten und genügend Abstand zu dem Haus gewahrt“, sagte Stroß. Um die Jugendlichen kümmerten sich die Betreuer und die zuständige Psychologin.

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Einsatzdetails:

Datum/UhrzeitSonntag, 13. Oktober 2013 um 18:50 Uhr
EinsatzartBrandeinsatz
FahrzeugeELW 1, HLF 16, DLK 23/12, TLF 3000, MTF
LF 8/6, MTF
FeuerwehrenFrankenberg, Röddenau
Weitere KräfteRettungsdienst, Polizei

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Bildergalerie:

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Presseberichte und Quellen:

Bericht/BilderWLZ-FZ: Im Wohnzimmer hinter dem Fernseher hatte es angefangen zu brennen. Als eine Scheibe platzte, schlugen die Flammen nach draußen. mehr lesen>>
Bericht/Bilder112-magazin: Schreck in der Abendstunde am Sonntag im DRK-Jugendwohnheim in der Geismarer Straße 82 in Frankenberg: Gegen 18.20 Uhr bemerkte ein Bewohner hinter einem Fernseher im Aufenthaltsraum Rauch aufsteigen…mehr lesen>>

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