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Übung im Kreiskrankenhaus – Feuerwehr der Philipp-Soldan-Stadt Frankenberg (Eder)

Übung im Kreiskrankenhaus

Selbst ein relativ begrenzter Brand kann im Krankenhaus trotz aller vorbeugender Maßnahmen zu einer Herkulesaufgabe für Personal und Einsatzkräfte werden. Im Ernstfall müssen besondere taktische Maßnahmen getroffen werden, denn es ist mit einer Vielzahl an hilflosen und bewegungseingeschränkten Personen zu rechnen, die zu evakuieren bzw. zu retten sind. Um die ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden aus Frankenberg auf einen solchen Fall vorzubereiten, wurde der Übungsdienst am vergangenen Dienstag in das Kreiskrankenhaus verlegt.

Diese Ausbildungseinheit wurde in den letzten Wochen durch David Tschirner und Philip Windisch ausgearbeitet und mit diversen Ansprechpartnern des Krankenhauses detailliert geplant. Der Zeitpunkt für einen solchen Übungsdienst hätte dabei nicht besser sein können, so bot eine Baustelle im dritten Obergeschoss den idealen Rahmen, ohne dass der Krankenhausbetrieb eingeschränkt wurde. Ziel war es, eine effektive Taktik für die Evakuierung und den Löscheinsatz in den örtlichen Gegebenheiten zu entwickeln. Dafür wurde von den Übungsteilnehmern und der technischen Krankenhausleitung in einem ersten Szenario der Löscheinsatz über die Steigleitung im Gebäude ausgearbeitet. Ein Schwerpunkt lag hierbei auf der Materiallogistik und der Einrichtung eines Depotplatzes im Treppenraum, gerade bei Bränden in höheren Etagen. Lehrreich war in diesem Zusammenhang auch das Vorrücken bei begrenzten Brandereignissen und der Sicherung eines rauchfreien Brandabschnittes.

Die meisten Verletzten eines Brandereignisses sind Opfer einer Rauchvergiftung. Daher wurde in einem zweiten Szenario von den Übungsteilnehmern und der Pflegedienstleitung ein gemeinsamer örtlicher Leitfaden für die Rettung der Patienten erarbeitet, wie beispielsweise die rasche Evakuierung einer Station in den nächsten Brandabschnitt. Diesbezüglich wurden die Teilnehmer im Umgang mit den Patientenbetten geschult, erlernten das Umbetten bettlägeriger Personen und wendeten Stationsinserat wie Tragetücher an. Dabei zogen die Kameraden das Resümee, dass für die mitgebrachte Feuerwehrausrüstung oftmals zu wenig Platz in Mehrbettzimmern zur Verfügung steht.

Bei einer anschließenden Besprechung zogen alle Übungsteilnehmer ein positives Fazit. Auch langfristig wurde dabei an weitere Übungseinheiten in den Räumlichkeiten des Krankenhauses gedacht.

Wir bedanken uns bei allen beteiligten Personen, insbesondere bei der stellvertretenden Pflegedienstleiterin Frau Felski und dem Leiter Technik Herrn Cronau für die gute Zusammenarbeit, die Beantwortung sämtlicher Fragen und der Ermöglichung dieser nicht alltäglichen Übungseinheit!

 


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