Über die europäische Notrufnummer 112 gelangen Sie rund um die Uhr zum Notrufdienst von Feuerwehr und Rettungsdienst. Über festgelegte Einsatzstichworte werden dann zielgerichtet Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes alarmiert, die mit den notwendigen Fahrzeugen zur Einsatzstelle ausrücken.
Wir berichten über alle Einsätze mit Bildern in unseren Facebook- und Instagram-Feeds. Dabei entstehen die Bilder immer unter dem Schutz der Privatsphäre. Ein Großteil der täglichen Einsätze sind Bagatelleinsätze wie z.B. Hubschrauberlandungen, Türöffnungen für den Rettungsdienst oder Fehlauslösungen von Brandmeldeanlagen, zu welchen wir lediglich Kurzberichte bzw. Statusmeldungen veröffentlichen. Nennenswerte Einsätze werden hier genauer, d.h. mit Bild und Lagebericht vorgestellt.
Ein großes Maß an Arbeit bei der Feuerwehr findet im Hintergrund statt: Ausbildung, Planung und Instandhaltung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vereinsarbeit. Daher möchten wir neben den Einsätzen auch Einblicke in diese Bereiche geben.
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Einsatzliste und Neuigkeiten
Verschiedene Varianten der Eisrettung haben 35 Feuerwehrmänner und -frauen aus Frankenberg und Schreufa am Dienstagabend im zugefrorenen Freibad geprobt.
Von Thomas Hoffmeister ∇
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Eisrettung im zugefrorenen Frankenberger Freibad: Florian Eckel (links) simulierte das eingebrochene Opfer, Daniel Holzapfel und Simon Schinke waren die Retter in besonderen Eis-Rettungsanzügen. Im Hintergrund schauen Stefan Stroß und Martin Trost zu. © Hoffmeister[/caption]
Wehrführer David Tschirner hatte die Übung ausgearbeitet. Stadtbrandinspektor Martin Trost und dessen Stellvertreter Stefan Stroß waren kritische Beobachter. Mit fünf Einsatzfahrzeugen rückten die Brandschützer kurz nach 20 Uhr am Frankenberger Freibad an.
Wehrführer Tschirner machte die Problematik deutlich: zum einen komme es auf nahezu jede Sekunde an, wenn es darum geht, eingebrochene Menschen aus den eiskalten Fluten zu retten. Ebenso wichtig sei aber die Eigensicherung der Brandschützer. Man dürfe nicht noch weitere Menschen in Gefahr bringen.
„Alles, was aufs Eis gebracht wird, wird angeleint“, machte David Tschirner deutlich. Also nicht nur die Retter, sondern auch Hilfsmittel wie Spineboard, Schleifkorbtrage oder Teile einer Steckleiter. Man könne versuchen, der eingebrochenen Person ein Seil zuzuwerfen. „Aber das ist gar nicht so einfach“, erklärte Tschirner. In besonderen Eis-Rettungsanzügen, über die die Frankenberger Feuerwehr verfügt, sei man „in Sicherheit“, betonte Tschirner. Die Anzüge können schon während der Fahrt zum Einsatzort angelegt werden.
Im praktischen Versuch wurde deutlich, dass es viel schneller geht, im Eisrettungs-Anzug mit Spineboard zum Verunglückten zu robben, als Steckleiter-Teile vor sich her zu schieben. Daniel Holzapfel und Simon Schinke schafften es in 37 Sekunden, das „Opfer“ Florian Eckel zu umarmen und festzuhalten, während mehrere Einsatzkräfte Retter und Opfer mit Seilen an den Beckenrand zogen.
Möglichst wenig bewegen
Nach der Rettung sollte man das Opfer von den nassen Kleidern befreien und in Decken hüllen, aber bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes möglichst wenig bewegen, schärfte Tschirner den Frankenberger und Schreufaer Brandschützern ein.
Mit dem Verlauf der Übung zeigte sich Wehrführer David Tschirner am Ende ebenso wie Stadtbrandinspektor Martin Trost und dessen Stellvertreter Stefan Stroß sehr zufrieden.
Text und Bilder: Thomas Hoffmeister / HNA.de
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Frankenberger Feuerwehr übt Eisrettung im zugefrorenen Frankenberger Freibad. Foto: Hoffmeister off123[/caption]
Bei Bedarf und bei Vorhandensein entsprechend geschulter Besatzung wurde das Fahrzeug auch bei Einsätzen bereits genutzt. So auch Ende November bei dem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße.
Seit vergangenen Samstag ist das Hilfeleistungslöschfahrzeug nun offiziell in Dienst gestellt. Dabei übernimmt das neue Fahrzeug ab sofort die Einsatztätigkeiten des HLF 16 als Erstangriffsfahrzeug bei Lösch- und Hilfeleistungseinsätzen. Das HLF 16 übernimmt den zweiten Abmarsch und rückt in Zukunft als Begleitung der Drehleiter bei überörtlichen Brandeinsätzen aus.
https://www.feuerwehr-frankenberg.de/hlf-20-an-die-frankenberger-feuerwehr-uebergeben/#more-7311
Am darauffolgenden Dienstag wurde das ca. 380.000 € kostende HLF 20 dann im Rahmen einer kleinen feierlichen Fahrzeugübergabe durch Herrn Bürgermeister Rüdiger Heß offiziell an die Einsatzkräfte der Kernstadt übergeben. Dieser betonte in seiner Rede, dass aber nicht die Kosten und die Zahlen im Vordergrund stehen sollten, sondern das Augenmerk darauf zu richten sei, dass mit diesem neuen und modernen Einsatzfahrzeug die Bevölkerung in und um Frankenberg nochmals deutlich besser geschützt sei. „Wir haben jetzt in Frankenberg ein Fahrzeug, welches wir in Frankenberg auch brauchen“, so Bürgermeister Heß weiter in seiner Ansprache.
Auch der anwesende Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick betonte die Wichtigkeit der Frankenberger Wehr an sich wie auch des neuen HLF 20. So sei eine schlagkräftige Feuerwehr nicht nur wichtig für Frankenberg, sondern auch für alle Kommunen und Gemeinden im Umfeld sowie für die zahlreichen Industrie- und Gewerbebetriebe in der Region. Manfred Hanke vom Kreisfeuerwehrverband stimmte diesbezüglich ein und nannte die in Frankenberg geleistete Arbeit im Einsatz-, aber auch insbesondere im Ausbildungsdienst eine „tragende Säule“ im Feuerwesen des Landkreises.
Das neue 286 PS starke und mit einem Allison-Automatikgetriebe ausgerüstete HLF 20 beruht auf einem 16 Tonnen Atego-Fahrgestellt von Mercedes Benz. Der weitere Aufbau wurde durch die Firma Albert Ziegler GmbH übernommen und die verladene feuerwehrtechnische Ausstattung wurde in Zusammenarbeit mit der Richard Wuttig Feuerschutz GmbH aus Zierenberg beschafft.
Bereits am Vorabend der offiziellen Übergabe wurden gut ein Dutzend Maschinsten der Frankenberger Wehr durch einen Mitarbeiter der Firma Ziegler offiziell in das neue Fahrzeug eingewiesen. Bei der rund 5 Stunden dauernden Unterweisung wurde den Kameraden das neue Fahrzeug mit all seinen Besonderheiten näher gebracht, so dass im Ernstfall effektiv gearbeitet werden kann. Diese Einweisung wird nun in den kommenden Wochen durch einen umfangreichen Sonderübungsplan ergänzt, bei welchem die übrigen Einsatzkräfte in insgesamt neun Terminen optimal im Umgang mit den Fahrzeug sowie seiner Beladung geschult werden. Erst nach diesen Terminen wird das neue HLF 20 seine endgültige Position als Erstangriffsfahrzeug im Frankenberger Löschzug übernehmen. Bis dahin steht das Fahrzeug jedoch als Ergänzung trotzdem schon bereit.
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Die Feuerwehr Frankenberg bedankt sich hiermit nochmals bei allen Beteiligten! Insbesondere bei der Stadt Frankenberg, Herrn Bürgermeister Rüdiger Heß, Herrn Carsten Buch, den beteiligten Firmen sowie allen Mitgliedern und Personen, welche dazu beigetragen haben, dass dieses Projekt so vonstatten gegangen ist wie es ist.
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…zum Glück aber nur ein Übungseinsatz: Realistisch wurde ein Chemieunfall nachgestellt, bei dem eine große Menge Wasserstoffperoxyd ausgelaufen war. Die gerufene Feuerwehr musste dann die „Unfallstelle“ ordnungsgemäß begehen und den Schaden beseitigen. Dazu trugen alle Beteiligten Atemschutzgerät und Vollkörperschutzanzüge. Um den Unfall möglichst echt zu gestalten, wurde der Raum in Nebel gehüllt. Auf dem Boden sah man im dichten Nebel die ausgelaufene Chemie (natürlich nur Wasser…) und die Feuerwehrmitarbeiter mussten sich sicher, also ohne „Chemiekontakt“, durch den Raum bewegen. Das lief alles perfekt und fehlerfrei! Es war ein vorbildlicher Einsatz, dennoch möchten wir den Ernstfall nicht erleben. Wir sagen Danke an die Frankenberger Feuerwehr, für diesen Übungseinsatz.
Text und Bilder: Neuschäfer Elektronik GmbH vom 25. Oktober 2016
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Foto: Sascha Pfannstiel / 112-magazin.de
„Die gehen weg wie nix“, sagte einer der ehrenamtlichen Brandschützer zu den Schlauchstücken, die in Handarbeit bedruckt und kostenlos ausgegeben wurden. Die Aktion war Teil des bunten Programms, das die Frankenberger Feuerwehr für ihre Besucher vorbereitet hatte. Die Mischung aus Präsentation und Information, Fahrzeug- und Geräteschau, Kurzweil und Kulinarischem kam gut an beim Publikum, das nicht nur aus der Frankenberger Kernstadt zum Stützpunkt in der Auestraße gekommen war. Auch aus den Stadtteilen und aus Orten jenseits der Stadtgrenzen kamen Besucher – schließlich sind die Frankenberger Kameraden rund um Wehrführer David Tschirner im überörtlichen Brandschutz gefragte „Gäste“ in den umliegenden Kommunen. So kommen zum Beispiel Tanklöschfahrzeuge oder die Drehleiter im Gebiet von Vöhl bis Burgwald und von Battenberg bis Gemünden zum Einsatz.
Und nicht zuletzt waren auch Menschen, die nicht der großen Feuerwehrfamilie angehören, sondern schlichtweg Interesse am Brandschutz haben oder mit einem Besuch ihren Respekt für die uneigennützige Tätigkeit der Frankenberger Feuerwehr zum Ausdruck bringen wollten, waren am Samstagnachmittag am und im Katastrophenschutzzentrum zu Gast. Nicht nehmen ließ es sich auch Bürgermeister und Dienstherr Rüdiger Heß, bei seiner schlagkräftigen Truppe zu verweilen.
Auf dem Gelände ließen sich nicht nur die Fahrzeuge und das geladene Equipment bestaunen. Die Vorführungen der Brandschützer waren beeindruckend: So zeigten die Aktiven, wie ein Sprungretter im Ernstfall eine in die Tiefe stürzende Person sicher auffängt; eine Fettexplosion demonstrierte eindrucksvoll, welch verheerende Auswirkungen es hat, wenn man brennendes Öl oder Fett in der heimischen Küche mit Wasser zu löschen versucht. Trotz eines Sicherheitsabstandes spürten die Zuschauer die entstehende Hitze – nicht auszudenken, wenn dies in einem wenige Quadratmeter großen Raum passiert. Am Feuerlöschtrainer durften junge wie ältere Gäste selbst Hand anlegen und auf einen „Brand“ zielen. Bei Kaffee und Kuchen sowie Bratwürstchen und kalten Getränken stärkten sich die Gäste – und kamen mit „ihren“ Feuerwehrleuten ins Gespräch.
Viel Applaus gab es für die Jugendmannschaften, die bei den Spielen ohne Grenzen gegeneinander antraten – Anlass war das 35-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Frankenberg: Von realistischen Übungen wie einem abgedeuteten Löschangriff bishin zu lustigen Wettbewerben wie dem Stiefelweitwurf war alles dabei – und schön war es zu sehen, dass neben Jugendfeuerwehren auch die Mitglieder der THW-Jugend aus Frankenberg antraten. Denn egal, ob THW oder Feuerwehr – die ehrenamtlichen Helfer aller Organisationen haben doch nur ein Ziel im Blick: Menschen in Not schnell und wirkungsvoll zu helfen.
Die Platzierungen der Spiele ohne Grenzen:
1. Ernsthausen 198 Punkte, 50 Euro Preisgeld
2. Birkenbringhausen 182 Punkte, 30 Euro Preisgeld
3. Viermünden 2 177,5 Punkte, 20 Euro Preisgeld
4. Schreufa (169,5 Punkte)
5. Viermünden 1 (159,5)
6. THW-Jugend (151,5)
7. Gemünden (150)
Noch während die Feuerwehrleute nach dem Tag der offenen Tür aufräumten und den Tag gemütlich ausklingen lassen wollten, wurden sie in die Altstadt gerufen: In der Ritterstraße war Essen auf einem Herd angebrannt, die betroffene Wohnung war stark verqualmt.
Zu Übungsabenden stets willkommen
Wer Interesse an der Arbeit der Frankenberger Feuerwehr hat und vielleicht selbst dabei sein möchte, ist jederzeit zu den Übungsabenden von Jugendfeuerwehr oder Einsatzabteilung in der Auestraße willkommen. Jeden Dienstagabend um 19.30 Uhr treffen sich die aktiven Mitglieder der Kernstadtfeuerwehr zum Übungsdienst. Die Jugendabteilung richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren und übt mittwochs von 18 bis 19.30 Uhr.
Text: 112-magazin.de vom 10.10.2016
Videos: Noah Lukes und Karsten Bechstedt / Youtube.com
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Vielen Dank an alle Kameradinnen und Kameraden der Einsatz- und Jugendabteilung für die Unterstützung. Vielen Dank an das Fotografenteam: Juliana Stumpe und Julian Briel. Vielen Dank für die mediale Unterstützung an das Team von 112-magazin.de: Sascha Pfannstiel, Karsten Bechstedt und Noah Lukes.

Bei teilweise über 32°C erlernten die Teilnehmer die Grundtätigkeiten für den Brandeinsatz und die Technische Hilfeleistung. Wir gratulieren allen Absolventen und besonders unseren Kollegen Mirko Lattus und Florian Eckel ganz herzlich!
Für Erfrischungen und das leibliche Wohl sorgte sich das zehnköpfige Catering-Team der Feuerwehr Frankenberg an allen vier Samstagen. Auf dem Speiseplan standen frisch belegte Brötchen zum Frühstück und selbstgemachte Hamburger und Currywurst sowie Schnitzel zum Mittag.
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Für die Übung wurde ein Brand im Flur der Schule angenommen. Dafür arbeitete die Feuerwehr parallel an zwei Aufgaben. Ein Kind musste mit der Drehleiter aus dem zweiten Stockwerk gerettet werden, während gleichzeitig ein weiteres Kind von einem Trupp unter Atemschutz aus dem Treppenhaus gerettet wurde.
Große Freude hatten die Grundschüler schließlich an kleinen Wasserstößen, die von der Drehleiter aus 15 Metern Höhe abgegeben wurden.
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Vor Ort konnten sich die Anwesenden über den Baufortschritt sowie die weiteren Abläufe bis zur Fertigstellung des neuen Fahrzeugs informieren. Der zuständige Projektleiter der Firma Ziegler erläuterte die einzelnen Geräteräume und die geplante Verlastung der angelieferten feuerwehrtechnischen Beladung. Darüber hinaus wurden einige Details, wie z.B. die Anbringung und Position von verschiedenen Halterungen und Gegenständen, festgelegt.
Der Baufortschritt des neuen HLF 20 ist bisher im geplanten Zeitrahmen, die endgültige Abnahme sowie die Überführung des Fahrzeugs nach Frankenberg sollen voraussichtlich Anfang Oktober stattfinden.
Das neue Einsatzfahrzeug wird als Ersatzbeschaffung für das 27 Jahre alte Tanklöschfahrzeug 16/25 beschafft (siehe hierzu den Bericht vom November 2015).
Wir bedanken uns bei der Firma Ziegler für die freundliche und kompetente Zusammenarbeit!
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